Anerkennung verweigert?
Franz: Das Urner Volk steht auf Idealisten! Hanni: Ja, bei der letzten Abstimmung hat man dem Landrat keine höhere Entschädigung gewährt. Obwohl viele einen Teil ihrer Freizeit opfern. Es sieht nicht nach grosser Wertschätzung der Arbeit im Landrat aus. Franz: Vielleicht denkt man, das Landratsmandat bringe ja Ehre und nützliche berufliche Kontakte. Schiint’s! Hanni: Ich war für die Lohnerhöhung. Wir brauchen kritische und engagierte Leute im Landrat – sie vertreten uns alle. Aber vor allem die in Unterschächen haben es nicht so mit dem Landrat. Franz: Es hiess überall, man müsse sparen. Für die grossen Projekte, die im Kanton anstehen. Hanni: Bereits vor sieben Jahren hat man bei uns eine Erhöhung der Sitzungsgelder abgelehnt. Hierzulande setzt man eher auf die Jugend. Das Kinder- und Jugendförderungs-Gesetz wurde angenommen. Franz: Es ist erstaunlich, dass Uri hat schweizweit die grösste Anzahl an freiwilligen Helfern hat. Da sind wir Spitze. Unglaublich viele helfen gratis bei sozialen Projekten. Etwas Besonderes ist die neue Aktion des Roten Kreuzes und der Urner Samaritervereine. Hanni: Ich habe davon gehört, weiss aber nichts Genaues. Franz: Alles ist super organisiert, mit einem Start am 11.Oktober im SRK um 16.00 Uhr im SRK-Kurslokal in Altdorf. Hanni: Was macht man bei einem solchen Besuch? Franz: Man erkundigt sich nach dem Befinden und plaudert über dies und das.... Bei mir wird sich zeigen, ob ich meinen legendären Charme einsetzen kann. Hanni: Bei meinen Besuchen im Rahmen von Pro Senectute ergaben sich Freundschaften die ich nicht mehr missen möchte. Franz: Ich bin beim Rotkreuzfahrdienst – eine Ehrensache. Nach jedem Einsatz bin ich automatisch innerlich zufriedener als vorher. Hanni: Ja, man meint, man gebe etwas her,- seine Freizeit. Und dann die tolle Überraschung: Man bekommt viel zurück. Franz: Vor Jahren waren die Freiwilligen und jene, die Besuche erhalten, zu einem Kaffeeplausch eingeladen. Ich wollte mich von der besten Seite zeigen und holte für meine Tisch-Nachbarin Kaffee und Kuchen am Buffet. Da fing sie an zu lachen und sagte: Ich bin doch auch eine Freiwillige.